Bild der Antarktis, darüber der Himmel, in dem das Ozonloch schlummert

24.09.25 t/redaktion b/cassie matias

Das Ozonloch ist so klein wie seit Jahren nicht mehr

Breaking News aus der Stratosphäre: Das Ozonloch, also der altbekannte Riss im Schutzmantel unserer Atmosphäre, ist aktuell so klein wie seit vielen Jahren nicht mehr. Was jetzt ein kleiner Grund zum Feiern ist, war in den letzten Jahrzehnten viel Überzeugungsarbeit.

Wie kam es überhaupt dazu?

Ab den 1970ern wurde klar, dass unsere heiß geliebten Spraydosen, Klimaanlagen und Kühlschränke zu viel Chlor- und Bromverbindungen in die Luft pusten und dadurch in der Stratosphäre Ozon zerstören. Dort, wo wir eigentlich dringend ein dickes Ozonpolster brauchen, das uns vor UV-Strahlung schützt, öffnete sich folglich über der Antarktis ein gigantisches Ozonloch. Mehr UV heißt mehr Hautkrebs, mehr Augenprobleme und geschwächte Ökosysteme. Kurz: keine gute Idee.

Der Lösungsansatz

1987 kam das Montreal-Protokoll: ein internationaler Vertrag, der ozonzerstörende Stoffe wie FCKW verbot. Und das Erstaunliche: Fast alle Länder zogen mit! Die Industrie entwickelte Alternativen und die schlimmsten Chemikalien verschwanden – so schnell kann's gehen. Laut UN wurden über 98 % der Ozonkiller inzwischen verbannt, wodurch die Ozonschicht langsam damit beginnt, sich zu erholen.

Laut Weltwetterorganisation ist das Ozonloch 2025 so klein wie seit Jahren nicht mehr – ein sichtbares Zeichen, dass konsequente Politik wirkt. Aber klar: Stratosphärisches Wetter, Vulkanausbrüche oder neue Chemikalien können jederzeit wieder gegensteuern. Wer jetzt glaubt, die Sache sei erledigt, irrt sich. Um die analytische Vorhersage einer kompletten Erholung der Ozonschicht bis 2066 zu erfüllen, müssen wir auf den positiven Ergebnissen aufbauen.

Was wir mitnehmen sollten

Wenn Wissenschaft ernst genommen und international gehandelt wird, kann etwas so Abstraktes wie „ein Loch über der Antarktis“ tatsächlich kleiner werden. Klingt fast banal – ist aber ziemlich revolutionär, wie man der Pressemitteilung der WMO entnehmen kann. Es wirkt wie ein kleiner Reminder, dass Umweltschutz nicht nur Verzicht bedeutet und, wenn alle mitziehen, schnelle und real spürbare Ergebnisse liefert.

Wenn du den Beitrag hilfreich oder wichtig findest, hast du hier die Möglichkeit dabei zu helfen, dass ohwhat auch in Zukunft unabhängige und werbefreie Inhalte produzieren kann.